Im Rahmen einer Förderung zur naturschutzbezogenen Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit planen und installieren wir im Zeitraum 2018-2019 einen Lehrpfad, der über den Biber und seine Aktivitäten im Gebiet informieren soll. An ausgewählten Standorten werden typische Baum- und Straucharten von Weich- bzw. Hartholzauen gepflanzt, mit einer bibersicheren Schutzzäunung eingefasst und als Anschauungsobjekte für bibersichere Pflanzung beschildert.
Während der Errichtung des Lehrpfades wurden noch typische 12 Strauch- und 5 Baumarten im Biberrevier gepflanzt. Im Bild eine Pflanzung, die mit 12 verschiedenen typischen Arten eines Auwaldes ausgestattet ist - u.a. Blutroter Hartriegel, Purpurweide Gewöhnlicher Schneeball oder auch Efeu. Jede Art wird mit einer eigenen Infotafel vorgestellt.
Weiterhin wurden 5 Bäume entlang des Lehrpfades gepflanzt. Im Bild in Richtung Neiße-Tours eine Vogelkirsche und ein Holzapfel. Insgesamt werden am Lehrpfad 34 Bäume und Sträucher mit Infotafeln beschildert.
Zusätzlich zum Lehrpfad wurde eine Broschüre aufgesetzt, die kompakt zum Biber und den Lehrpfad informiert. Für Kinder befindet sich ein kleines Kreuzworträtsel in der Broschüre, das mithilfe der Großen Lehrpfadtafeln gelöst werden kann.
Nach langjähriger Planung und Umsetzung konnte am 19.11.2019 der Biberlehrpfad feierlich im Beisein der Bürgermeisterin von Rothenburg, Frau Böhm, Herrn Kittner von Neißetours und Frau Starke, der Vorstandsvorsitzenden des LPV "Oberlausitz" e.V., eröffnet werden.
Insgesamt wurden 11 große Lehrpfadtafeln mit folgenden Inhalten installiert:
1 Übersichttafel am Martinshof 2 Lebensraum Biberrevier 3 Baumarten im Biberrevier 4 Die Biologie des Bibers 5 Übersichttafeln bei Neißetours 6 Der Baumeister Biber 7 Die Nahrung des Bibers 8 Die historische Entwicklung 9 Der Biber und der Mensch 10 Schutzmaßnahmen vor Biberaktivitäten 11 Der Biber und ähnliche Arten
Hier das Schild "Lebensraum Biberrevier" am Neißeradweg.
Weiterhin wurden 34 Tafeln mit Kurzsteckbriefen zu typischen Sträuchern und Bäumen im Biberrevier entlang des Lehrpfades installiert, wie z. B. den Berg-Ahorn. Neben bereits vorhandenen Bäumen und Sträuchern, wurden fehlende Arten noch nachgepflanzt (siehe oben)
Im Bild die Strauchpflanzung am Auenweg mit Artsteckbriefen und Lehrpfadmarkierung. Mithilfe der Wegmarkierungen soll den Besuchern die Orientierung am Lehrpfad erleichtert werden.
Auch abseits des Lehrpfades wird auf ihn durch Wegweiser hingewiesen.